Donnerstag, 5. April 2018

Kein zufriedenstellendes Ende


Rezension zu "Zu Nah" (Olivia Kiernan)


Titel:                      Zu Nah

Autor:                    Olivia Kiernan
Verlag:                   HarperCollins
Ausgabe:              Klappenbroschur
Preis:                     14,99€

Seiten:                   368

Sterne:                   4




Inhalt: 

Frankie Sheehan, Detective in Dublin beschäftigt sich gerade mit einem brisanten Fall. Eine Wissenschaftlerin wurde in ihrem Schlafzimmer erhängt vorgefunden. Ihr Name: Eleanor Costello. Jeder fragt sich, ob es sich tatsächlich um Selbstmord handelt. Doch als wenige Tage später eine weitere Frauenleiche entdeckt wird, ist dieser Gedanke schon lange hinfällig, denn Amy Keagan war die Geliebte des Ehemanns von Eleanor Costello.   

Auf der Suche nach ihm durchlebt Frankie ihre eigene Hölle und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. 


Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

Nach Zuschlagen des Buches konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Leider hat mir die Auflösung nicht gefallen und auch nicht gereicht. Ich habe den komplexen Verlauf der Kriminalfälle hinsichtlich dessen Endes nicht folgen können. Mal ehrlich, wenn Fragen offen bleiben oder sie einfach unlogisch erscheinen, kann das das bisher Gelesene komplett im anderen Licht erscheinen lassen. 

Anfangs hatte ich erst Probleme mit dem Schreibstil, der sich aber mit der Zeit in eine andere Richtung begab und er mir immer mehr Spaß bereitete. Vor allen Dingen der irische Humor, den ich besonder gerne mag und hervorheben möchte. Auch die Grundidee, die Mordfälle und die Charaktere konnten mich immer und immer mehr begeistern. Aber bitte doch nicht solch ein Ende. Nach über 300 Seiten taucht plötzlich eine Person auf, mit der man nie rechnen konnte und die für all die Taten verantwortlich sein soll? Aber aus welchen Motivgründen? 

Eleanor und Dr. Burke sollen seit Kindertagen miteinander befreundet sein, komisch, dass dies niemand bemerkt hat. Auch nicht, dass er ein Nachbar sei. Zudem kommt noch hinzu, dass Peter Costello angeblich über Jahre hinweg vergiftet worden sein soll und ich frage mich, wer dahinter gesteckt haben könnte und warum? Seine Frau oder Dr. Burke? Und falls ja, warum? Für mich ist die Auflösung total unlogisch und kommt mir so vor als wollte die Autorin nur ein Ende setzen. Wirklich schade, da der Rest des Romans großes Potenzial aufwies. Aber mit diesen letzten Kapiteln hat "Olivia Kiernan" meiner Meinung nach viel kaputt geschrieben. 

Ich bin über diese Tatsache leicht betrübt, unzufrieden und werde fragend zurück gelassen. 


Fazit: 

Netter Schreibstil mit irischem Humor. Interessante Story, aber kein plausibles Ende und mit vielen offenen Fragen. Kann man, muss man aber nicht unbedingt gelesen haben. Mir persönlich hat er aber wenigstens bis zum Ende hin sehr gut gefallen und deswegen kann ich auch noch ganze 

4 Sterne 

vergeben ! 














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