Dienstag, 20. März 2018

Auf der Suche nach der Vergangenheit




Rezension zu "Das geheime Lächeln" (Bettina Storks)


Titel:                      Das geheime Lächeln

Autor:                    Bettina Storks
Verlag:                   Diana Verlag
Ausgabe:              Taschenbuch
Preis:                     9,99€

Seiten:                   480

Sterne:                   4





Inhalt: 

Beim Bearbeiten eines Auktionskataloges entdeckt die Journalistin Emilia Lukin ein Gemälde einer jungen Frau, welche ihr sehr ähnlich sieht. Nach Recherchen erfährt sie, dass es sich hierbei um ihre Großmutter handelt, die sie nie kennen lernen durfte. Denn als junge Dame gab sie ihre Tochter in die Hände anderer und verschwand im schönen Paris der 30er Jahre. 

Wissbegierig und voller Hoffnung folgt Emilia den Spuren ihrer Großmutter und sie fühlt sich mit der Zeit immer mehr mit der leidenschaftlichen Frau verbunden, denn ihrer beider Leben sind auf geheimnisvolle Art und Weise miteinander verwoben. 


Meine Meinung: 

Mir gefiel besonders der zarte und warme Schreibstil von Bettina Storks. Keine hektischen Episoden, sondern eher berührend und zauberhaft, wenn auch teilweise sehr traurig und wehmütig. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht Emilia zu begleiten und den Spuren ihrer Vergangenheit zu begegnen. 

Leider bleiben mir aber nach Zuschlagen des Buches doch noch einige unbeantwortete Fragen. Zum einen habe ich nicht ganz verstehen können, warum eigentlich Sophie ihre Tochter Pauline hinterließ. Ja man war früher nicht angetan von unverheirateten Frauen mit Kindern, aber aus meiner Sichtweise sollte es ja eher darum gehen, dass sie als physisch gestört dargestellt wurde. War sie es denn tatsächlich? Da Jean Pierre ebenso etwas andeutete, als Emilia von Pauline erzählte, dachte ich, da kommt noch ein ganz großes Geheimnis empor. Aber von dieser Seite aus gab es keine Aufklärung mehr. Ich selber bin mit dem Ende nicht ganz zufrieden und habe so das Gefühl etwas nicht ganz fertiges zurück zu lassen. 

Die Geschichte an sich ist auch nichts besonderes, denn wer gerne und viel in Richtung Familiengeheimnisse liest, wird dies auch so empfinden. 

Von Pauline hat man kaum von ihrem Leben erfahren, Vladi und die beiden Söhne von Emilia fand ich eher überflüssig. 
Emilia selber muss man einfach gern haben, ebenso wie Jean Pierre. Man hätte wirklich ein wenig mehr über das Leben dessen erfahren dürfen. Für mich daher leider ein winziger fader Beigeschmack. 


Fazit: 

Ein warmherziger, zarter Roman über eine Frau, die sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer Großmutter macht. Durch den leichten Schreibstil ein schnelles Vorankommen der Geschichte, aber leider mit einigen ungeklärten offenen Fragen und keiner besonders außergewöhnlichen Erzählung. Aber da mir das Buch eine Menge Spaß bereitet hat, vergebe ich auch gerne 


4 Sterne ! 








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