Samstag, 12. August 2017

Die vergebliche Suche nach einem Hauch von Fantasy


Rezension zu "Am Abgrund des Himmels" (Sue-Ellen Pashley)


Titel:                     Am Abgrund des Himmels 
Autor:                   Sue-Ellen Pashley
Verlag:                  Gulliver Verlag
Ausgabe:              gebunden 
Preis:                    16,95€



Seiten:                  376
Sterne:                 2




Inhalt:

Grace zieht mit ihrer Großmutter von Sydney nach Bruny Island. Dort trifft sie den Nachbarjungen Nick und ist gegen ihren Willen von ihm fasziniert. Nicht nur, dass er gut aussieht, nein, er kann sich auch in einen Adler verwandeln. Doch Henry, Nicks Vater, ist gegen eine Beziehung zwischen den Beiden, denn das Verwandler-Gen wird nur weiter übertragen, wenn man eine Gestaltwandlerin zur Partnerin hat. Ist die Liebe zwischen Nick und Grace schon zu Anfang an zum Scheitern verurteilt oder gibt es vielleicht doch noch ein Happy-End? 


Meine Meinung: 

Ich habe mich sehr darauf gefreut einen unglaublich schönen und fantasiereichen Gestaltwandler-Roman lesen zu können. Da dies einer meiner bevorzugten Genres in Bezug auf Fantasy Geschichten ist. Aber ich wurde leider derbe enttäuscht. Im Grunde dreht sich hier nur um eine Liebesgeschichte, eine vor Kitsch triefende Schnulze a la Romeo und Julia, nur mäßiger und mit anderem Ende. 

Dieses Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten und der nervige, unsensible Vater von Nick können ganz schön abschreckend wirken. Die Lust, die ich am Anfang des Buches beim Lesen verspürte wurde von Szene zu Szene weniger und das Ende mochte ich ja schon fast gar nicht mehr durchgehen. Erstens ist vieles zu vorhersehbar, langweilig erzählt und vor allen Dingen die Fantasy Elemente kamen viel zu kurz. Eigentlich hätte man diesen Aspekt auch weglassen können und der Roman hätte sich in der Abteilung der Liebesromane wieder gefunden. 

Einzig die Gedankengänge von Nick und Grace und manchmal auch Henry fand ich angebracht und haben mich das Buch zu Ende lesen lassen. Denn ich finde es immer interessant aus mehreren Sichtweisen wechseln zu können, dies empfinde ich in einem Buch als sehr außergewöhnlich. 

Auch einige Logikfehler, die ich nicht nachvollziehen konnte, verwirrten mich. Und zudem die Reaktionen eines angeblich liebenden Vaters waren doch meiner Meinung nach zu weit hergeholt. Dieses plötzliche "Sich Besinnen" schon fast absurd. 


Fazit: 

Kein richtiger Fantasyroman, eher ein kitschiger Liebesroman mit Protagonisten, die ihre Gefühle triefend ständig zur Schau stellen müssen. Mit Charakteren, die schwach gezeichnet wurden und mit einem Vater, dessen Gedankengänge schon fast absurd klingen. Die Wechsel zwischen den Sichtweisen der beiden Hauptcharaktere und die Tatsache, dass ich ständig darauf gehofft habe, dass nun endlich etwas großartiges passieren könnte, haben mich bis zum Ende durchhalten lassen. Leider konnte mich "Am Abgrund des Himmels" nicht überzeugen und somit kann ich auch nur 

2 Sterne 

vergeben ! 








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